Steuerbord Aussenaufnahme der Bavaria cruiser 46 „Galaxy“ in Flensburg

Bavaria Cruiser 46 "Galaxy" – Segelspaß in Flensburg

Die Bavaria Cruiser 46 "Galaxy" in Flensburg ist eine Yacht, die Maßstäbe setzt. Sie kombiniert exzellente Segeleigenschaften mit einem außergewöhnlich großzügigen Raumangebot und einer erstklassigen Ausstattung. Perfekt für Segler, die Komfort und Performance in einer eleganten Fahrtenyacht vereint wissen möchten. Ob für ausgedehnte Segelabenteuer oder entspannte Törns entlang der Ostsee – diese Yacht ist für alle Chartergäste eine ideale Wahl.

Optimiertes Rumpfdesign für kraftvolles und stabiles Segeln

Mit einer Länge von 14,27 Metern und einer Breite von 4,35 Metern bietet die Cruiser 46 eine hervorragende Kombination aus Geschwindigkeit und Stabilität. Der Tiefgang von 2,10 Metern sorgt für sicheres Fahrverhalten und eine beeindruckende Am-Wind-Performance. Die Segelfläche beträgt insgesamt 107 m², aufgeteilt in eine Segelfläche für das Vorsegel von 51 m² und eine Großsegelgröße von 56 m², was kraftvollen Vortrieb bei unterschiedlichsten Windverhältnissen auf der Ostsee garantiert.

Geräumiges Cockpit und intelligente Deckslösung

Das Cockpit der "Galaxy" wurde so gestaltet, dass es sowohl für entspannte Törns als auch für sportliche Manöver optimal genutzt werden kann. Die doppelte Steueranlage bietet eine ausgezeichnete Sicht und präzise Kontrolle, während die Winschen strategisch positioniert sind, um ein müheloses Handling zu ermöglichen. Eine großzügige Badeplattform erweitert den Außenbereich und bietet einfachen Zugang zum Wasser. Die 2024 erneuerte Sprayhood sorgt für angenehme Bedingungen an Deck, auch wenn es mal etwas stürmischer werden sollte – ein echter Vorteil für Segelabenteuer auf der Ostsee.

Lichtdurchfluteter Innenraum mit intelligentem Raumkonzept

Unter Deck bietet die "Galaxy" ein Ambiente, das Großzügigkeit und durchdachte Funktionalität vereint. Eine kleine Insel in der Mitte des Salons mit umklappbaren Sitzen schafft zusätzlichen Platz für Gäste am Salontisch. Die große Tafel bietet Platz für bis zu neun Personen und befindet sich direkt gegenüber der geräumigen Küche. Diese verfügt über viele Schränke, große Arbeitsflächen und bietet ausreichend Stauraum für Proviant, sodass auch längere Segeltörns problemlos möglich sind.

Die Kojen im Heck und Bug sind besonders großzügig gestaltet und bieten viel Platz zum Entspannen. Statt eines traditionellen Navigationstischs wurde ein innovativer Navigationsplatz integriert, der sich perfekt in den Salontisch einfügt. Ein weiteres Highlight ist das ausgeklügelte Lichtkonzept: Dank der zahlreichen Fenster und Luken fällt tagsüber reichlich natürliches Licht in den Innenraum, sodass die eingebauten Lampen meist nur nachts benötigt werden.

Technische Ausstattung für zuverlässige Leistung

Die Bavaria Cruiser 46 "Galaxy" ist mit einem 2024 generalüberholten leistungsstarken Volvo Penta-Motor mit 41 Kilowatt ausgestattet, der in jeder Situation für souveräne Manövrierfähigkeit sorgt. Der Dieseltank fasst 210 Liter, während der Wassertank mit 360 Litern eine ausreichende Versorgung für längere Segeltörns sicherstellt. Dank der durchdachten Ausstattung und modernen Technik wird das Chartern dieser Yacht in Flensburg zu einem echten Vergnügen.

Ob für ausgedehnte Segelreisen, sportliche Herausforderungen oder entspannte Törns entlang der Ostsee – die Bavaria Cruiser 46 "Galaxy" überzeugt mit einem großzügigen Raumkonzept, herausragenden Segeleigenschaften und durchdachten Komfortlösungen. Segelfreunde werden hier ein ideales Schiff für ihr nächstes Charterabenteuer finden!

Flensburg
Flensburg
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Kommentare
Jan Hildebrand
04.06.2024
Wir sind mit der Galaxy vom 25.-31. Mai 2024 rund Fünen gesegelt. Das Boot bietet dank der Breite vom ca. 4,30m und viel Stauraum ausreichend Platz für eine größere Crew sowohl unter Deck als auch auf der Plicht. Insgesamt ist die Galaxy eine tolle Yacht mit viel Comfort und ausreichend Raum, um sich wohlzufühlen (z.B. in der Pantry oder den Kojen). Vor allem aber die Segeleigenschaften sind positiv hervorzuheben. Bei W 5 (in Böen 6) konnten wir im Reff 2 im Groß und voll ausgereffter Genua 9,5 kn über Grund von Samso aus den großen Belt besegeln. Das Boot läuft schnell, sicher und ohne Gieren und wenig Ruderdruck. Die Doppelruderanlage tut hier ihren Beitrag, macht das Boot allerdings in den kleineren Häfen der westl. Ostsee etwas schwieriger zu handlen, aber auch daran gewöhnt man sich. Spaß macht auch das konventionelle Lattengroß, etwas schwierig bis unmöglich ist allerdings das abschäkeln des Großfalls, da haben wir uns mit Bändseln beholfen um das Schlagen an den Mast zu vermeiden. Insgesamt ein sehr tolles Boot, welches wir mit Sicherheit wieder einmal chartern werden. Technische Probleme an der Frischwasserpumpe, welche am vorletzten Törntag (Donnerstag) auftraten, wurden seitens Ecosail proaktiv mit versucht zu beheben. Also auch hier der Servicegedanke ganz vorne. Wir haben auf das Angebot, dass man zu uns in den Hafen kommt, jedoch verzichten können (das stand nicht im Verhältnis) - für das Angebot trotzdem vielen Dank. Insgesamt können wir die Galaxy absolut empfehlen und sind mit allem sehr zufrieden.
Sven Meißner
17.01.2024
~_/) ~~ WINTERLAGER REFIT GALAXY ~_/) ~~

Vielen Dank dass Ihr Euch für die Bavaria Cruiser 46 interessiert. Im Winterlager 23/24 werden einige Punkte hinsichtlich Komfort und Bedienung an der Yacht aufgearbeitet.

Kabinen:
Die Kojen werden im Winterlager komplett neu gestaltet.
In diesem Zusammenhang werden neue, bessere Kojenmatratzen mit einem farblich gestaltetem Diolenbezug angeschafft. Die Unterseiten der Matratzen werden mit einem dunklem Gittergewebe versehen, um die Matratzenunterseite besser zu unterlüften und die Feuchtigkeit zu absorbieren.

Maschine:
Der Volvo Penta Motor wurde für eine Generalüberholung aus der GALAXY gehoben und wird komplett zerlegt. Hier werden die Kolbenringe erneuert, Pleullager gewechselt und die Ventile neu eingeschliffen. Das Kühlsystem und der Wärmetauscher, sowie Seewasserpumpe werden gereinigt und neu abgedichtet. Die neuen Schwingungsdämpfer lassen den Motor zukünftig auch wieder ruhiger im Schiff laufen.

Oberdeck:
Auf dem Oberdeck findet ebenfalls eine Umgestaltung statt. Hier werden Lazy Bag und Sprayhood in einem neuen modernen dunkelgrauen Flanell-Farbtouch hergestellt. Die neue Sprayhood wird mit einer großen Scheibe für klaren Blick recht voraus passgenau ausgestattet. Um das neue Lazy Bag zu schonen und die Haltbarkeit etwas zu verlängern, freuen wir uns wenn die Charterskipper zukünftig beim Segel bergen durch andirken des Großbaumes, das Lazy Jack entsprechend entlasten.
Die alten Genuaschoten werden durch neue 12er Robeline Sirius 300XG ausgetauscht und liegen jetzt wieder bei jedem Segelmanöver griffig in der Hand.

Wir freuen uns auf die Segelsaison 2024, wenn die GALAXY wieder im Wasser liegt und für Eurer Segelabenteuer auf der Ostsee zur Verfügung steht.
Gerd Ploeger
05.09.2023
Wir hatten die Galaxy vom 26.8. - 1.9.2023 gechartert. Rund Fünen war mit dem Schiff kein Problem und wir hatten einen schönen Segeltörn. Das Problem war eher das an einem Tag kein Wind war, und an 2 Tagen Aufkreuzen angesagt war. Deshalb dauerten einige schläge über 13 Std. Aber es war ein tolles erlebnis unter der Großen Belt Brücke herzufahren. Natürlich nur unter den Seitenbögen. ;-)
Leider haben, einige Charterer vor uns, wohl so einige Fehler nicht gemeldet.
Das Groß ließ sich, nach einem drittel der Höhe, extrem schwer setzen. Alle Refleinen waren lose. Daran lags also nicht.
Alle Achterliekstrecker waren gelöst, so das die Segel twisteten ( nachspannen nicht so einfach).
Die Baterien für das interne Bordnetz musten jeden Tag an Landstrom nachgeladen werden und bauten über Tag innerhalb von 10 Stunden auf unter 12Volt ab, obwohl fast alle Verbraucher abgestellt waren. Die Baterien werden mit Sicherheit dem nächst ausgetauscht.
Trotz allem kann ich das Boot empfehlen. Wir haben es mit einer kleinen Crew von 3 Leuten gesegelt, da wir eine kurzfristige Absage hatten. Bis auf die genanten Ounkte, alles Problemlos . Gerne wieder.
Johannes Schittny
12.06.2023
Die Galaxy als Yacht war O.K., aber die Matratzen eine Zumutung. Wir haben alle sehr schlecht geschlafen und einer ist nach der ersten Nacht von Bord gegangen wegen Rückenschmerzen.
Stefan Schneider
02.12.2020
Die Bavaria Cruiser 46 "Galaxy" ist eine sehr gut ausgestattete Yacht mit einem großzügigen Raumangebot unter Deck. Die 4 Kabinen sind angenehm in Bezug auf Raumhöhe und Kopffreiheit über den Betten. Mit 3 WC - Räumen und 1 separaten Dusche bietet sie auch der großen Crew genügend Platz. Der Salon wirkt durch die großen Seiten- und Decksfenstern sehr hell und freundlich. Die Kombüse ist sehr geräumig. Durch den Mittelblock ist auch eine sichere Standfestigkeit unterwegs gut gegeben. Das Geschirr war sauber und vollständig und in ausreichender Zahl vorhanden. Die hochwertige Holzverkleidung im Salon wirkt gemütlich und wohnlich. 2 modische Wandleuchten neben dem Flachbildschirm runden diesen Eindruck ab.
Es ist keine klassische Navigationsecke vorhanden. Hier muss der Salontisch benutzt werden, was sich manchmal umständlich gestaltet, wenn er eingedeckt ist. Die Kartensätze sowie das Navigationsbesteck waren neu bzw. neuwertig und vollzählig erhalten.
Die Bedienung der "Galaxy" ist sehr einfach. Das Bugstrahlruder verschafft zusätzliche Wendigkeit bei An- und Ablegemanövern. Alle Leinen waren neuwertig und sind in ausreichender Länge vorhanden.
Anzeigeinstrumente im Bereich der Ruderanlage sind ausreichend vorhanden, wobei das Ablesen vom mittschiffs angebrachten Plotter von den einzelnen Radsteuerungen durch die Spiegelungen erschwert wird. Nachteilig habe ich auch die Bedienung des Autopiloten empfunden. Er befindet sich nur auf der Stb - Seite. Ein schnelles Umschalten von Autobetrieb auf Stand-by ist von der Bb-Seite erschwert.
Die Segeleigenschaften empfanden wir als sehr angenehm. So wirkte die Yacht agil und selbst bei harter Lage ausgeglichen im Steuerverhalten und mit wenig Ruderdruck.
Die Bedienung des Motorgashahns im Fußbereich stellte sich als umständlich bei Hafenmanövern heraus. Durch das tiefe Abbücken bei der Bedienung geht die Übersichtlichkeit für das Boot insgesamt ein wenig verloren.
Alles in allem ist es eine hervorragende Charteryacht, die sowohl für uns als 2 er Crew als auch für bis zu 9 Mann alles ermöglicht, was man von einer Charteryacht von 1. Klasse Yachtcharter erwartet.
Bernd Krollzig
02.12.2020
Die Galaxy ist ein super Schiff. Liegt gut am Ruder und segelt mit Lattengross richtig schnell.
Wie andererseits bereits moniert, machen die Batterien beim Segeln nach 3-4 Stunden
schlapp, obwohl nur der Plotter lief.
So musste häufig der Motor zum Aufladen mitlaufen.
Am Mast fehlen einige Tritte, zur Erleichterung des Segelbergens.
Davon abgesehen: perfekt.
Kai Hansen
02.12.2020
Zu siebt haben wir ein tolles Wochenende auf der Galaxy verbracht. Das Schiff bot genug Platz für uns und ließ sich gut fahren. Bei Hafenmanövern funktionierte der Bugstrahl nicht sicher.
Bei starkem Seitenwind war das sehr unerfreulich.

Ansonsten ist das Schiff sehr zu empfehlen.
Matthias Hamann
02.12.2020
Wir hatten die "Galaxy" mit zwei Familien für einen Überführungstörn von Heiligenhafen nach Flensburg gebucht. Durch die Verschiebung aufgrund von Corona und dank sehr großzügiger Regelung seitens Herrn Kadach konnten wir sogar einen Tag länger zu Himmelfahrt statt an Ostern die "neue Freiheit" genießen!
In dieser Zeit erlebten wir alle Wetter: Von Flaute bis Starkwind mit Böen bis 32 kn. Jederzeit vermittelte das Schiff Sicherheit und durch die beiden Ruderblätter eine besondere Kursstabilität, selbst bei starker Krängung. Die Genua haben wir am zweiten Tag ungerefft gelassen und dafür das zweite Reff im Groß eingebunden. Damit konnten wir deutlich mehr Höhe laufen als mit eingereffter Genua und nur einem Reff im Groß.
Nur bei schwachen achterlichen Winden haben wir schmerzhaft ein Leichtwindsegel vermisst, das aufgrund von Corona jedoch nicht ausgegeben werden durfte. Da lief das Schiff etwas träge. Aber alles halb so wild - dann sind wir halt mit "Schmetterling" vor Autopilot entspannt "gecruist".
Einziges wirkliches Manko: Es fehlen klappbare Maststufen, um nach dem Bergen des Lattengroß auch das Fall abzuschäkeln. Selbst mein Schwager mit fast 1,90m hatte jedes Mal Schwierigkeiten. Die also bitte unbedingt nachrüsten!
Spannendster Vorfall war meine erste Polizeikontrolle auf See seit 26 Jahren Skippern, kurz nach auslaufen Marina Wendtorf. Da der Senior-Polizist seinen jungen Kollegen ausbilden wollte, hatten sie die komplette Schiffsdokumenation sehen wollen: Bootszeugnis, Trinkwasseranlagenprüfbescheinigung, Fäkalienanlagenprüfbescheinigung und was weiß ich noch alles, sowie Rettungsinsel- und -westenwartungsdaten, Seenotsignalmittel, Feuerlöscher etc. Dank vorbildlicher Dokumentenführung an Bord durch das Charterzentrum war alles sofort griffbereit. Selbst der sehr freundliche, dennoch sehr bestimmt auftretende Polizist (selbst Segler seit 40 Jahren) war überzeugt. Kommentar zu seinem Junior: "Das war jetzt recht einfach, weil es ein Schiff der "guten" Firma war." ;-) Mehr Lob dazu geht ja kaum.
Fazit: Das Schiff segelt gut, ist geräumig und würde ich jederzeit wieder chartern. Wenn es bis dahin noch keine Maststufen hat, nehme ich mir halt einen Schemel mit. :-)
Und Meine jahrelange gute Erfahrung mit dem Charterzentrum ist auch in einer ganz neuen Situation mal wieder bestätigt worden.
MERCI!
Felix Schwarz
Die Yacht muss zur Crew und dem Törnplan passen - Felix Schwarz berät Sie und die Crew herzlich gern!
Felix Schwarz

Die Bavaria Cruiser 46 „Galaxy“ bietet mit ihren vier Kabinen reichlich Platz für größere Crews. Das moderne Interieur und die verbesserte Decksgestaltung sorgen für ein angenehmes Bordleben. Bei voller Belegung kann es in den Gemeinschaftsbereichen etwas enger zugehen, was jedoch durch die durchdachte Raumaufteilung gut kompensiert wird.

Der hier veröffentlichte Text ist dem vollständigen Yachttest der Zeitschrift "Yacht" entnommen. Sie können die PDF-Datei mit dem vollständigen Artikel downloaden. Dieser Artikel enthält aussagekräftige Bilder, detaillierte Diagramme, Vergleiche zu anderen Yachten sowie präzise technische Angaben. Autor: Michael Good, Heft 25/2013

yacht - Yachttest von Europas größtem Segelmagazin

Yachttest der Bavaria cruiser 46

Bavaria cruiser 46: Geglückte Reform

Modell um Modell nähert sich Bavaria Yachtbau dem Abschluss einer ungewöhnlich ambitionierten Programm-Erneuerung. Auch die cruiser 46 gewinnt in Sachen Optik, Funktion und Qualität

Der lange Schwell kommt von der einen Seite, der Wind von der anderen. Das gibt es häufig an der Küste Liguriens. Dazu fällt Regen. Es herrschen also denkbar ungünstige Bedingungen für den Test der neuen Bavaria cruiser 46 vor Loano in Norditalien.

Bavaria cruiser 46: Unter Segeln

Aber immerhin: Wind ist da. Zwölf Knoten ermittelt die Windmessanlage im Durchschnitt. Mal mehr, mal weniger. Unter solchen Verhältnissen hilft nur eins:

Jede Menge Twist in die Segel und versuchen, die Wellen sauber auszusteuern. Das klappt auf der cruiser 46 auch ganz prima. Mit den doppelten, zweiseitig geführten Schottaljen kann das Großsegel mit dem Baum zur Mitte oder gar etwas nach luv gezogen werden, ohne dass es oben zu stark schließt.

Dies verlangt zwar nach etwas Arbeit an den Winschen am Niedergang, ersetzt aber in Kombination mit dem kräftigen Baumniederholer die Travellerfunktion. Zudem zeigt sich auch die Steuerung den anspruchsvollen Bedingungen durchaus gewachsen. Die voluminöse und deshalb auch optisch eher behäbig wirkende Bavaria lässt sich spielend durch das konfuse Wellenbild lenken, zeigt gute Reaktionen im Manöver und setzt sauber ein.

Dafür sind die Bavaria- Rümpfe aus dem Hause von Farr Yacht Design mittlerweile auch hinlänglich bekannt. Trotzdem lassen sich aufgrund der schwierigen Verhältnisse im Test keine verlässlichen Messwerte bezüglich gesegelter Höhe am Wind und Geschwindigkeiten ermitteln.

Bavaria cruiser 46: Mehr Cockpit

Im Zuge der umfangreichen und sehr konsequent durchgeführten Kompletterneuerung von Bavarias Cruiser-Programm ist auch die neue 46er "nur" eine Überarbeitung auf Basis der Cruiser 45 aus dem Jahr 2010 (Test in YACHT 13/2010). Die Themen der Auffrischung bleiben im Wesentlichen wie gehabt: gleicher Rumpf mit denselben Anhängen, unverändertes Riggkonzept, aber neues Deck mit einem umgeformten Cockpit, gefälligere Optik mit größeren Fenstern sowie eine Menge von Anpassungen und Verbesserungen unter Deck. Es fehlt nach heutigem Stand nur noch die Cruiser 51 als Nachfolgerin der 50er, und das Rundum-Update für sechs Modelle von 33 bis 56 Fuß ist durchgearbeitet.

Für die Cruiser 46 standen insbesondere Anpassungen im Cockpit im Lastenheft. Die neue Plicht sollte im Zug der Erneuerung so breit wie möglich werden. Dafür fällt das Süll jetzt etwas weniger wuchtig aus, aber gerade noch breit genug, damit die Antriebe für die optional erhältlichen Elektrowinschen darin Platz haben.

Und die innenliegenden Flanken der Sülls sind deutlich steiler geworden, dazu ist der Knick weg. Im Cockpit sitzt man deswegen jetzt weniger bequem als beim Vorgängermodell. Dafür sind die Duchten nach vorn in L-Form ausgeführt. Im Hafen könnten so zwei Personen mehr draußen sitzen. Für ein einfacheres Handling der schweren Rettungsinseln sind jetzt die Backskisten anders ausgeschnitten.

Der Deckel öffnet das Staufach nun bis zum Cockpitboden. Fender, Festmacher und Badeutensilien finden dagegen in einem großen Staukasten im Heck Platz. Unverändert bleibt die Badeplattform. Nur die elektrischen Antriebe werden auf dem neuen Serienschiff ersetzt durch einen Schotzug über eine kaptive Winsch, eingebaut in der Backskiste. Der Antrieb soll die Heckbühne künftig schneller hochholen und auch weniger anfällig sein für Defekte, etwa durch eine Kollision mit der Mole beim Rückwärtsanlegen oder durch Wellenschlag in der Badebucht.

Bavaria cruiser 46: Unter Deck

In der Annahme, dass die Cruiser 46 vorwiegend im Chartermarkt Absatz findet, ist für das Interieur vorerst keine Layout-Variante mit nur einer Achterkabine und großer Backskiste erhältlich - bei den meisten Booten der direkten Konkurrenz übrigens auch nicht.

Eigner auf Langfahrt werden die Möglichkeit nutzen, eine der beiden symmetrischen Kabinen ausschließlich als Stauraum zu nutzen. Varianz bietet die Bavaria Cruiser 46 dagegen im Vorschiff, wo sich die Eignerkabine mittels eines flexiblen Schottsystems in zwei getrennte Kabinen mit jeweils separatem Zugang unterteilen lässt. Die trennenden Wände sollen im Handumdrehen ein- und ausgebaut sein, sagen die Werftvertreter.

Bleibt es beim Standardausbau mit nur einer Kabine im Vorschiff, freuen sich die Eigner über außergewöhnlich großzügige Platzverhältnisse und über ein enormes und vor allem gut erreichbares Stauraum unterhalb der Kojenfläche.

Das Bad im Vorschiff ist räumlich getrennt: einerseits ein Waschraum mit WC, andererseits eine Nasszelle nur mit Duschfunktion. Allerdings fehlt es in sämtlichen Nassbereichen an Belüftung, auch in den beiden Toilettenräumen achtern. Zudem fallen die WC-Schüsseln schmerzlich klein aus.

Die Pantry im Salon ist als eine lange Zeile seitlich ausgeführt, eine Anordnung, die mittlerweile etwas aus der Mode gekommen ist und deshalb vom Wettbewerb meist nur als Layout-Alternative angeboten wird, wenn überhaupt. Auf der Cruiser 46 ist dieses Arrangement allerdings der Standard, der angehende Eigner kann nicht wählen.

Der Vorteil der langen Küchenzeile: mehr Stauräume, mehr Arbeitsfläche und eine bessere Integration der wichtigen Pantry-Funktion in das Leben an Bord. Als Sicherheit zum Anlehnen unterwegs dient jetzt eine zentrale Kücheninsel anstelle des Hockers mit der hohen Rückenlehne.

Das Möbel steht auf dem Testschiff allerdings dafür noch ein wenig wackelig. Gänzlich weggefallen beziehungsweise umfunktioniert ist die Navigation. Kartenmaterial findet jetzt im aufklappbaren Salontisch Platz.

Ein logischer Schritt: Für das Studium von Seekarten war die Fläche der bisherigen Navigation ohnehin deutlich zu klein, zudem wird heute ja fast nur noch mit Plotter gearbeitet.

Bavaria cruiser 46: Ausbauqualität

Überzeugen kann das Interieur der neuen Bavaria mit einer sauberen Bauqualität. Nicht nur die Holzarbeiten gefallen, auch bedienen sich die Giebelstädter für Beschläge und Armaturen durchweg aus der Schublade für höherwertige Anbauteile. Der Fußboden mit Laminat über Sperrholz wird schwimmend auf einem Montageboden verlegt.

Damit fallen die Spaltmaße der Bodenbretter kaum sichtbar aus, und das Knarzen unter Belastung gehört endlich der Vergangenheit an. Nach ihrer Deutschland-Premiere auf der Messe in Hamburg zeigt Bavaria seine neue Cruiser 46 natürlich auch zur boot in Düsseldorf. Mit einem Grundpreis von 196.230 Euro kann sie preislich zwar immer noch vorlegen.

Allerdings schließt sich die Lücke zur Konkurrenz allmählich. Zum Beispiel wird die Hanse 445 in vergleichbarer Ausstattung für fast denselben Grundpreis angeboten. Vom Typ Cruiser 46 hat Bavaria Yachtbau schon einige Boote verkaufen können. Viele davon gehen vorab in den Chartermarkt. Aber auch für Privatleute ist das Boot interessant.

Bavaria cruiser 46: Fazit

Für einen attraktiven Preis bekommen Eigner ein komplettes und gut funktionierendes Gesamtpaket.

 

Hier finden Sie eine Übersicht von Testberichten zu allen Yachten

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