Der hier veröffentlichte Text ist dem vollständigen Yachttest der Zeitschrift "Yacht" entnommen. Sie können die PDF-Datei mit dem vollständigen Artikel downloaden. Dieser Artikel enthält aussagekräftige Bilder, detaillierte Diagramme, Vergleiche zu anderen Yachten sowie präzise technische Angaben. (Autor: Fritjof Gunkel, Heft 11/2020)

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Yachttest der Moody DS 41

Moody DS 41: Innovatives Design für Komfort und Funktionalität

Böse Zungen behaupten, Konstrukteure drucken Zeichnungen ihrer Yachten im Kopierer mit geringerer Zoomstufe aus, wenn sie mit einem kleineren Modell eines erfolgreichen Bootes beauftragt werden. Tatsächlich funktioniert dies jedoch meist nicht, denn ein Faktor bleibt - der Mensch mit seinen typischen Abmessungen, ergonomischen Erfordernissen, erlernten Abläufen; der Mensch schrumpft schließlich nicht mit. Ergo muss der Freibord auf dem kleineren Boot in Relation höher werden, die Kabinenanzahl weniger, der Platz geringer, die Verteilung eine andere, eine neue Priorisierung muss her.

Beispiel Moody. Die abgesehen von der 41er mit Achtercockpit aus Deckssalonyachten bestehende gehobene Linie der Hanseyachts AG ist gekennzeichnet durch ihr einzigartiges Raumkonzept. Das Cockpit, Salon, Navigation und die Pantry liegen stufenlos auf einer gemeinsamen Ebene, wie auf einem Katamaran oder einem Motorboot. Die Steuerstände sind an Deck montiert. Im Untergeschoss finden sich nur Kabinen und Stauräume. Die Sitzgruppen und die Innen-Steuerstände liegen auf einem höheren Niveau, der Aufbau ist rundumverglast. So ist im Sitzen und im Stehen eine perfekte 360-Grad-Sicht gewährleistet.

Den Start machte 2008 die viel beachtete und gut verkaufte Moody DS 45, es war die erste Eigenentwicklung nach Übernahme der englischen Traditionswerft durch die expandierende Hansegroup. Die Greifswälder, damals noch unter Führung ihres Gründers und nach dem Börsengang Vorstandsvorsitzenden Michael Schmidt, übernahmen keine Designs und Formen, wohl aber den langgedienten Hauskonstrukteur Bill Dixon, der seither auch für die DS-Linie verantwortlich zeichnet.

Der bei Southampton in der Nähe der früheren Moody-Werft wirkende Designer schaffte es, die Vorgaben umzusetzen, die Schmidt formulierte: „Licht, Sicht und das Leben auf einer Ebene. Das haben die Leute immer schon gewollt.“

TRADITION TRIFFT INNOVATION Schmidt und Dixon sahen sich dabei weiter der Werfthistorie verpflichtet. Moody, bereits 1830 gegründet, steht seit jeher für solide gebaute und gut ausgestattete blauwasserfähige Yachten. Und Letzteres bedeutete, so formuliert es zumindest die Langfahrt-Ikone Bobby Schenk, dass die Crew zwar viel Zeit an Bord verbringt, aber dies zu 80 Prozent im Hafen. Und hier setzt Moodys Konzept an. Die weiteren Überlegungen orientieren sich ebenfalls an den Gewohnheiten der Crew. Die wird sich zu zwei Dritteln des Tages an Deck, im Cockpit, in Salon und Pantry aufhalten und nur den Rest der Zeit die Nasszellen und Kojen aufsuchen. Also erscheint es sinnvoll, die häufigsten Laufwege auf eine Ebene zu legen und so komfortabel zu gestalten.

Noch ein Aspekt: Das Bordleben ist tags auf einer DS nicht mehr zweigeteilt in Tätigkeiten an und unter Deck, sondern die Crew ist bei allen Handlungen zusammen. Wer kocht, steht nicht im Keller; wer navigiert, hat Sichtkontakt zum Rudergänger; wer Schatten oder Schutz sucht, hält sich im Salon auf und ist trotzdem im Geschehen dabei. Perfektes Sozialisieren am Tag, ideales Separieren zur Nacht.

Und: Unterwegs mit kleiner Crew lässt sich das Salonsofa als Seekoje nutzen, wenn es mit einem Leesegel ausgestattet wird. Der Freigänger ist so schnell an Deck und braucht nur kurz den Kopf zu heben, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist.

Dieses Konvolut an Vorzügen hat einen Preis: Per se fehlt es einer Deckssalonyacht an Eleganz und Leichtfüßigkeit. Da kommt der Hochhauseffekt ins Spiel: Sieht von außen nicht so dolle aus, aber wer drin ist und rausguckt, kann die Aussicht genießen. Dixon und seine internen Konstruktionspartner bei Hanseyachts vermochten der Moody DS 41 jedoch trotz des zwangsläufig hohen Aufbaus eine durchaus eigenständige Ästhetik zu verleihen. Dazu tragen die Softchines bei, der leichte negative Deckssprung, die konkaven Unterseiten des Aufbaudachs, der gefaste Abschluss der Freibord-Oberkante, der breite Steven. Das passt, durchaus.

Verwunderlich: Die 41 bringt ebenso wie die größeren Schwestern eine halbhohe Schanz mit, die den Freibord optisch erhöht, dennoch wirkt das Schiff nicht plump. Den weiteren Nachteil einer schlechteren Besteigbarkeit beim längsseitigen Liegen am Steg hat die Werft wegkonstruiert: Ein Segment der festen Reling lässt sich herunterklappen und dient dann als Trittleiter.

Eine weitere Besonderheit: Man muss nicht aus dem Cockpit über Sülls klettern, sondern läuft von Rad aus auf einer Ebene nach vorn. Das schmale, aber noch gut begehbare Deck steigt dazu kaum sichtbar um etwa sieben Zentimeter an. Dieses sogenannte Walkaround-Cockpit ist mit denen der ansonsten konventionellen Jeanneau-Typen Sun Odyssey 410 und 440 etwas vergleichbar.

Moody DS 41: Segeleigenschaften

Im Oktober haben wir während des Tests in Norditalien gut vier Beaufort, es ist traditionell der nasseste Monat im Jahr. Immer wieder schüttet es wie aus Eimern, beste Bedingungen für ein Fahrtenschiff mit einem großen Decksalon. Serienmäßig verzichtet die Moody auf zu viele Winschen, alle notwendigen Leinen sind achtern auf zwei elektrisehe Trommeln umgeleitet, davor steht jeweils eine kleine Batterie Hebelklemmen. Diese Anordnung funktioniert besser als vermutet und besser als bei mancher klassischen Yacht. Winschen und Klemmen lassen sich sowohl aus dem Cockpit, wie auch vom Laufdeck bedienen, lediglich zum Dichtholen müssen die Knöpfe auf dem Steuerpult gedrückt werden, daran gewöhnt man sich.

Das Groß rollt sich willig aus und lässt sich ebenso willig dicht nehmen, dasselbe gilt für die heute gewählte serienmäßige Selbstwendefock. Ein Meter Seegang verlangen von performance-orientierten Seglern Geduld und Umdenken; das Schiff braucht Druck in der Welle. Versucht man zu viel Höhe zu laufen, bremst es stark ab, realistisch ist daher ein Wendewinkel (bei den heutigen Bedingungen) zwischen 90 und 100 Grad; die Segel gäben mehr her. Zu viel Trimm ist bei dieser Besegelung zudem nicht zu machen: Das Schiff verzichtet auf einen Traveller und um den Anstellwinkel der Fock zu ändern, müsste der Anschlag auf der Selbstwendeschiene verstellt werden, also laufen lassen. Nicht zur entspannten Stimmung passen will, Sicherheit mit hohem Schanzkleid und durchgehend stählerner Reling. dass die doppelte Steueranlage mit ihren zwei getrennten Systemen nach unverhältnismäßig hohen Kräfte verlangt. Damit müssen sich die Konstrukteure für die Zukunft noch einmal auseinandersetzen, während des Tests fand sich dafür keine Erklärung. Ansonsten überträgt sich die zwangsweise verordnete Ruhe auf die Passagiere; das Segeln ist entspannt, das hohe Gewicht bringt wie erwähnt auch langsame Schiffsbewegungen mit sich.

Nichts passiert unverhofft, im Cockpit ist man weit, im Salon scheinbar sehr weit vom Geschehen entfernt. Das kann sensiblen Gemütern Sicherheit suggerieren und das Segeln des Partners tolerieren lassen. Kein schlechter Charakterzug für eine Segelyacht heutzutage. Durch die große offene Schiebetür lockt warmes Licht aus dem Salon, auch das Cockpit ist gut geschützt unter seinen zwei mächtigen Holmen, dazwischen hält ein Faltdach den Regen heute so wirksam ab, wie es das sonst mit der Sonne machen soll. Mit einem Schritt gelangt man den hellen Salon fast wie von der Terrasse ins Wohnzimmer. Der Regen trommelt von Ferne gegen die Sicherheitsglasscheiben, die ringsherum eine tolle Aussicht auf die Landsch~ ft ermöglichen. Eine Mischung aus direkter und indirekter Beleuchtung verbreitet eine anheimelnde Atmosphäre, die einen mit mehr Sicherheit zu umgeben scheint, als das Wetter draußen glauben machen könnte.

Moody DS 41: Selbstwender mit Genua-Option

Klare Sache, schon am Steg zeigt sich die Moody DS 41 komplett andersartig, optisch wie konzeptionell. Und sie muss mit dem Vorurteil leben, dass Deckssalonyachten schlechter segeln, weil sie schwerer sind und einen höheren Schwerpunkt mitbringen. Von der Papierform her ist sie tatsächlich schwerer als ihre direkte Konkurrenz, und sie kommt auf eine etwas kleinere Segeltragezahl. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass das Standardsegel als Selbstwendefock ausgeführt ist - was zum Konzept des komfortablen Langfahrtkreuzers für die kleine Crew durchaus passt. Machbar ist neben Gennaker oder Code Zero als Speedbooster auch ein zweites rollbares Vorsegel, das dauerhaft an einem eigenen Stag vor der Fock gefahren wird. Die 135-prozentige Genua misst 54,4 Quadratmeter. Damit kommt das Schiff auf eine Segeltragezahl von 4,5, die es als deutlich sportlicher ausweist. Die Rollanlage mit Stag und Genuaschienen gibt es für 7021 Euro, elektrifiziert kostet das Paket 13 078 Euro. Das Segel selbst kommt in seiner einfachsten angebotenen Variante von Hauslieferant Elvstrom für 8211 Euro an Deck.

Ein Segel, das dem Boot zum Test gutgetan hätte. Denn der fand zwar bei schön unterschiedlichen Bedingungen zwischen Hagelschauer und Sonnenschein statt, jedoch auch bei konstant schwachem Wind. Dem Hartregen ließ sich indessen probeweise gut begegnen: rein in die Hütte, Autopilot an. Dabei lässt sich das Boot über den optionalen Fahrhebel in der Navigationsecke auch unter Maschine manövrieren. Die Rundumsicht ist ausgezeichnet und wird nur durch wenige tragende Säulen unterbrochen.

Aber auch an den beiden Rädern stehend wird der Blick nach vorn nicht groß gestört. Tote Winkel lassen sich einfach mit einem Blick durch das Haus eliminieren. Zwei Steuermannssitze schaffen Komfort und bieten mit dem Maß von 0,52 mal 1,14 Meter genug Platz für zwei. Das Boot steuert sich schön direkt, eineinviertel Umdrehungen genügen von Anschlag zu Anschlag. Die hervorragende Anlage des dänischen Herstellers Jefa mit zwei redundanten Getriebe-Boxen arbeitet obendrein schön schlupffrei.

Leider weht mit 5 bis 8 Knoten zu wenig Wind für die DS 41. Sie bewegt sich zwar, und die Werte sind angesichts der Umstände und des Konzeptes auch in Ordnung, was auch für den Wendewinkel von 90 Grad gilt. Aber wie viele Boote mit Selbstwendefock braucht auch dieses Boot um die 10 Knoten, um gut zu funktionieren.

Die Fallen, Schoten und Strecker sind durch den Aufbau nach achtern geleitet. Die Großschot ist auf dem Dach angeschlagen als German Cupper System ausgeführt und wird beidseits gefahren, eine schöne Lösung. Die Winschen sind vor den Rädern so montiert, dass sie vom Steuermann als auch aus dem Cockpit bedient werden können. Die installationstechnisch bedingte Reibung der Leinen hält sich in Grenzen, ist aber spürbar. Darüber trösten die schon im Standard mitgelieferten Elektro-Winschen von Lewmar in der Größe 45 hinweg. In dem Kontext erscheint jedoch das AGM-Batterie-Paket nicht üppig; es bringt für den Servicebereich 320 Amperestunden mit, was für übliche Verbraucher ausreichen mag, aber bei reichhaltigem Gebrauch der E-Winschen recht schnell Nachladen bedeutet.

Bedienungskomfort ist auch beim Rigg ein Thema: Im Standard kommt konventionelle Selden-Ware zum Einsatz. Optional angeboten wird ein Rollmast desselben Herstellers (4272 Euro), der auch elektrisch bedienbar (8985 Euro) zu haben ist.

Die Crew sitzt von hohen Sülls geschützt in der Plicht, die um rund 40 Zentimeter tiefer als das Deck liegt, das über eine Stufe einfach erreicht wird. Halt findet sie am festen Cockpittisch mit zwei klappbaren Flächen. Die Duchten sind 1,70 Meter lang, genug, um sich auszustrecken, zu wenig zum Hinlegen. Das Aufbaudach ist partiell zu einem festen Bimini verlängert. Die Lücke dazwischen lässt sich durch eine per Gestänge ausgesteifte textile Abdeckung schließen oder öffnen. Der Regen- und Sonnenschutz ist im Standard enthalten. Da fehlen nur noch drei Seitenteile, und die Kuchenbude ist perfekt, was den Tages-Wohnraum auch bei schlechtem Wetter fast verdoppelt.

Für gutes ist eine 2,40 Meter breite und 60 Zentimeter tiefe klappbare Badeplattform installiert, die bei Gebrauch knapp 30 Zentimeter über dem Wasser schwebt. Im Standard ist eine teleskopierbare Badeleiter dabei, die mit ausklappbaren Griffen gut benutzbar ist. Optional lässt sich eine noch komfortablere Badetreppe ordern.

Moody DS 41: Zu einem Drittel Backskiste

Nach der Runde ums Schiff am Ankerplatz vielleicht ein bisschen sonnen? Auf dem Vorschiff lassen sich Polster zu einer üppigen Sonnenliege und einem kleinen Sofa zusammenstellen. Mit diesen großen Schaumstoffteilen geht üblicherweise ein Problem einher: wohin damit? Da ist schnell eine Kabine gefüllt und nicht mehr anders nutzbar. Nicht so auf der Moody, die sozusagen zu einem Drittel aus Backskisten besteht; ab dem Aufbauschott gibt es nach achtern keinen Wohnraum. Die Staugelegenheiten liegen unter den Cockpitduchten, sind über große Klappen zu erreichen und bekriechbar. Ein weiterer, fast skurril anmutender Raum ist der Keller unter dem Salonboden. Der lässt sich ebenfalls bekrabbeln und nimmt die Waschmaschine oder einen zweiten Kühlschrank auf.

Der Deckssalon wird über eine große Schiebetür erreicht, die im gläsernen Aufbauschott eingebaut ist. Der Raum selbst überzeugt durch besagte gute Rundumsicht, die Ergonomiemaße, die Platzverhältnisse, die Navigationsecke vorn an der Scheibe, wo sich genügend Gerät und ein Fahrhebel sowie eine Autopilotsteuerung unterbringen lassen. Die Pantry ist längsorientiert eingebaut und groß genug, zumindest für die auf diesem Schiff typische kleinere Crew. Neben der großen Schiebetür gelangt Luft durch ein Skylight und ein Klappfenster im Aufbauschott in den Salon. Gegen Aufpreis gibt es seitliche Öffnungsmöglichkeiten - leider jedoch keine nach vorn wie auf vielen Kats.

Die Kehrseite des guten Ausblicks sind gute Einblicke. Wer sitzt schon gern perfekt ausgeleuchtet auf dem Präsentierteller? Vorhänge und Plissees schaffen Abhilfe, schlagen aber mit satten 5593 Euro auf die Rechnung. Viel Fensterfläche bewirkt auch viel Hitze im Salon. Moody begegnet dem mit externen Sonnenschutzmaterialien, die ebenfalls vielfach auf Zweirumpfbooten zum Einsatz kommen.

Ein Drittel Backskiste, vorn ein Segelstauraum, ein Deckssalon, geringer echter Freibord angesichts der hohen Schanz bedeuten einen kleinen knappen restlichen Innenraum im Untergeschoss? Weit gefehlt.

Drei Stufen über etwa 70 Zentimeter geht es bequem nach unten. Dort ist zur Rechten eine Mittelkabine eingebaut, wahlweise mit Doppelkoje oder zwei Einzelliegen (Extra), beide jedoch mit 40 Zentimeter recht flach über dem Boden. Dazu genug Stehfläche und ein sehr großer Schrank, vernünftig unterteilt und automatisch beleuchtet. Zwei Rumpffenster schaffen Licht und Ausblick. Nur: Die einzige Möglichkeit der Lüftung abgesehen von der Tür ist ein kleines Klappfenster, das zum Salon hin öffnet. Gegenüber der Mittelkabine ist noch mehr Platz für Einbauten. Oder dort wird das optionale Gästebad installiert, das ab 4510 Euro zu haben ist.

Die Eignerkabine liegt im Vorschiff, und sie ist fürstlich zu nennen, auch wenn die hochliegende Koje in Schulterhöhe lediglich 1,42 Meter misst. Rumpf- und zu öffnende Aufbaufenster, Luken und eine Frontscheibe erfüllen in ihrer Disziplin jeden Wunsch. Schrank- und Stauraum, Ablagen und Platz sind adäquat. Ebenso die indirekte und punktuelle Beleuchtung, dimm- und programmierbar.

Exklusiv über die Eignerkabine zu erreichen ist das große Bad im Vorschiff. Dusche und Toilette sind vom Waschraum per Plexiglas separierbar. Ein Luk und ein Fenster sorgen für Frisch- und Abluft. Und mit einer Stehhöhe von 1,93 Metern und viel Fußraum fällt die Nasszelle so komfortabel aus wie das gesamte Schiff. Schön auch: Es sind große Toiletten eingebaut, und sämt­liche Rumpfdurchbrüche bestehen aus haltbarem Kunststoff, eine Wahl, die Lösungen aus Messing wegen der höheren Langlebigkeit vorzuziehen ist.

Generell sind die Installationen sehr sauber und gut erreichbar ausgeführt. Ebenso vermag die sichtbare bootsbauerische Qualität zu überzeugen, auch was die Möbel angeht. Fugen, Stöße, Winkel – das passt zusammen und zeigt keine auffälligen oder heterogenen Spaltmaße.

Im Standard kommen konventionelle seidenmatt lackierte Mahagoni-Oberflächen für die Möbel zum Einsatz. Ansonsten ist dasselbe Holz hochglänzend, Eiche in beiden Lackvarianten oder Teak möglich. Für den Boden wählt der Eigner zwischen heller Akazie oder dunklerer Eiche; und er muss sich für eine schwarze, graue oder weiße Arbeits­fläche sowie hellen, cappucinofarbenen oder dunklen Fronten in der Pantry entscheiden.

Bis hin zu solchen Feinheiten wird ein künftiger Eigner sich viele andere Fragen stellen. Beispielsweise zu den Alternativen. Hat er sich für ein echtes Deckssalonboot mit erhöhter Sitzgruppe entschieden, bleiben nur noch die teureren Marken Sirius und Nord­ship und die günstigeren Typen von Wauquiez oder die Regina 40 aus Schweden als Konkurrenz.

Die Moody DS 41 startet ab 624.631 € Euro. Das Boot verfolgt eben sein einzigartiges Raum- und Deckskonzept so kon­sequent, dass es eigentlich keinen unmittelbarem Wettbewerb ausgesetzt ist. Und das muss eine Werft erst mal hinbekommen.

 

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